Halli Hallo,
es ist schon eine Weile her seit meinem ersten Eintrag hier. Die Zeit vergeht wie im Flug und nächste Woche ist schon fast Halbzeit! ( Die BA ist leider noch nicht bei 50% :< )
Es passiert tatsächlich täglich eine Menge, weswegen ich noch nicht die Zeit gefunden hatte, darüber zu schreiben. Auch den Pool habe ich mangels Freizeit bis jetzt nur einmal benutzt!
Die Sonne geht hier auch sehr früh unter (ca. gegen 18 Uhr), im Dunkeln ist es doch etwas gruselig im Pool zu schwimmen. (Fangen nicht so alle Horrorfilme an?)
In der Zweiten Woche sind auch endlich die restlichen BAzubis zu uns gestoßen, sodass wir nun wöchentlich mehrere Aktivitäten innerhalb unserer Wing-Wing-Situations WhatsAppGruppe planen.
Auch zwei Arbeitskollegen und mehrere Austauschstudenten, die wir natürlich nicht betrunken in Clubs kennengelernt haben, sind mit an Bord.
Der Name beruht auf einem Wortwitz zwischen zwei männlichen Kollegen, die sich gegenseitig bei der Frauensuche als Wingmen unterstützen wollen - eine Wing-Wing Situation also!
Allgemein ist festzuhalten, dass man in Singapur an jedem Tag der Woche feiern gehen kann. Das ist zum Einen sehr verlocken und zum Anderen aber auch recht anstrengend (und kann auch sehr ins Geld geht, wenn man männlich ist und/oder viel Alkohol konsumiert). Männer müsse hier generell immer Eintritt bezahlen, was bei einem Preis von ca 25-35SGD nicht gerade wenig ist. Man sollte diese Clubs also boykottieren und zu anderen gehen, wo entweder jeder Eintritt zahlt oder keiner. Da das aber keiner durchzieht, (v.a. nicht die Männer, die trotzdem immer zahlreich vertreten sind) ändert sich leider auch nichts. Wenn man die richtigen Connections hat, wird man(n) aber glücklicherweise auf die Gästeliste gesetzt und kann auch ohne das nötige Alter in besagte Clubs kommen. Es ist nicht sicher, was genau bei der Ausweiskontrolle kontrolliert wird, das Alter ist es jedenfalls nicht xD (FYI Volljährig ist man hier erst mit 21).
Bars und Clubs gibt es in Singapur unzählige und die Menschen benehmen sich hier auch anstädig aka kein Gegrabsche oder andere ungewollte Annäherungsversuche. Auch an den Bus/MRT-Stationen lauern keine zwielichtigen Gestalten, was das Post-Nachtleben deutlich entspannter macht. Hier gibt es außerdem überall Fahrräder, die man mit Bike-Sharing Apps einfach benutzen und irgendwo abstellen kann. Auch Uber und Grab, das singapurianische Uber (btw. Grab kauft demnächst Uber SEA) garantieren eine stressfreie und günstige Heimfahrt.
Für die Alkoholiker unter uns gibt es schlechte Neuigkeiten: Alkohol ist hier deutlich teurer als in Deutschland. Zum Vergleich Cocktails fangen ca. bei 16SGD an (normale Locations, keine Rooftopbar) und Bier bei ca 5SGD (Happy Hour) bzw. 8-10SGD (nicht Happy Hour). Abschreckend wirkt das allerdings nicht, der Alkohol fließt hier trotzdem in Massen. Einige (verzweifelte) Männer bestellen extra Tische mit Premium Alkoholflaschen (nicht Moet) um Frauen anzulocken - und sind empört, wenn das nicht klappt. Ansonsten ist es wie in allen Gebäuden (und ÖPNV) von Singapur immer stark klimatisiert, das beim Tanzen angenehm ist und ich mir in manchem Club in Deutschland ebenso wünschen würde (Zimmer in Mannheim).
Bei 30° im Schatten sollte man sich in Singapur darauf einstellen, dass hier jeder immerzu schwitzt. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich dran und mittlerweile kann ich sogar mit langen Sachen rausgehen, obwohl ich solche Menschen vorher noch belächelt habe. (Bei Fitness lässt es noch auf sich warten :D)
So brachen wir an einem sonnigen Samstag zun Treetop Walk auf. Obwohl die Strecke nicht wirklich anstrengend war, hat einem die Hitze doch ziemlich zu schaffen gemacht. Wir konnten mehrere Personen beobachten, die in der Mittagssonne joggen waren oder mit einer überdimensionierten Perlenkette Bauchübungen. Wir selbst sind in einem eher mäßigen Tempo zum Treetop Walk gelaufen. Obwohl das ein beliebter Spot ist, waren wir doch die einzigen, die mit Selfie-Stick und Handys bewaffnet über die Bäume gelaufen sind. Außer Bäumen war auch nicht wirklich viel zu sehen, wer das aber mag, dem empfehle ich diesen Halbtagesmarsch. Es gab zwischendurch Äffchen zu sehen, diese wussten sich aber zu benehmen, nicht wie das Äffchen, das mir auf Pulau Ubin meine Chips geklaut hatte. Dort waren wir am Sonntag und haben uns zu viert zwei Tandems geholt und sind damit über die Insel geradelt. Es war eine ziemliche Herausforderung, vor allem für jeden, der größer als 1,60m ist, da die Fahrräder nicht wirklich für andere Menschen als Asiaten gemacht wurden. Insel ist beherbergt eine der letzten echten "Dörfer" Singapurs und sind ein Relikt an der 60er. Ob Affen schon damals Chips geklaut haben, konnten wir leider nicht rausfinden.
Damit ging auch schon die zweite Woche zu Ende.